Es geht los

Hier erfahrt ihr alles, was für den Einstieg unbedingt bedacht, gebaut und besorgt werden muss.

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Der Alltag

Sind die Grundlagen da, kommt der Alltag. Dieser birgt einige Herausforderungen, auf die wir hier eingehen.

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Nachwuchs

Mit das Wichtigste sind letztlich natürlich die neu hinzukommenden Kleinen, die ihre eigenen Ansprüche haben.

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Ausbrecher

1511_rausguckerUnd wieder fehlte jemand. Gerade in der aktuellen Jahreszeit, in der die kurzen Tage in Verbindung mit den Arbeitszeiten nur einen Fütterungsbesuch im Dunkeln zulassen, ist es wenig erbaulich, eine Stalltür offen vorzufinden. Vom Kaninchen, das dahinter sitzen sollte, erst einmal keine Spur. Das kommt gelegentlich vor, auch heute wieder.

Schuld ist man meist selbst. Wenn ein paar mehr Tiere zu versorgen sind, es dunkel und kühl ist und einem auch noch der Tag in den Knochen steckt, passiert es, dass mal ein Riegel vergessen wird. Allerdings war ich im aktuellen Fall sicher, am Vortag noch einmal ganz genau hingesehen zu haben. Und ich habe keinen Grund, an mir zu zweifeln.

Denn wie sich schon zuvor zeigte, scheint der Nachwuchs aus dem Mai mit einer besonderen Kombination aus Schläue und Erkundungsdrang gesegnet zu sein. Dem hält die erste Version der Türverschlüsse, die an den ersten Ställen noch im Einsatz sind, gelegentlich nicht Stand. Ein kleiner Rammler hat mir das vor einiger Zeit ziemlich eindrucksvoll bewiesen.

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Das „kleine“ Problem

Sechs Wochen alt - noch keine Gefahr

Sechs Wochen alt – noch keine Gefahr

Die wohl komplizierteste Aufgabe – zumindest so lange alle Kaninchen gesund und munter sind – ist die korrekte Bestimmung der Jungtiere in Männchen und Weibchen. Gerade, wenn der Nachwuchs noch sehr jung ist, ist dies eher eine Lotterie. Trotzdem steht man ja vor der Aufgabe, die Kleinen im Alter von etwa drei Monaten entsprechend zu trennen, da man sonst Gefahr läuft, plötzlich geschlechtsreif gewordene Tiere wild durcheinander auf einem Haufen zu haben. Es kann dann schon passieren, dass die Natur ihren Lauf nimmt.

Das will natürlich so niemand. Einerseits, weil man schon die Kontrolle über die Vermehrung behalten will. Und noch wichtiger: Geschwister-Paarungen sind nicht gerade etwas Erstrebenswertes. Im Zweifel ist das einem Kaninchen aber eben egal – von den potenziellen Folgen können sie ja nichts wissen. Hinzu kommt, dass die Mädels mit wenigen Monaten schlicht noch zu jung für Nachwuchs sind und die Risiken für sie schlicht zu groß sind.

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Flausch-Alarm und erste „Ernte“

Die erste "Ernte"

Die erste „Ernte“

Es gibt noch eine Sache, die Kaninchen zur Selbstversorgung beitragen können und an die man erst einmal überhaupt nicht denkt: Sie geben auch Wolle! Zumindest die Angora-Rassen. Und da wir gern neue Dinge ausprobieren, kam das nun also auch dazu. Manch einer mag von Ausstellungen oder Züchtern die typischen weißen Angora-Kaninchen kennen. Die kamen für uns aber nicht in Frage. Also hat sich die Frau umgesehen und seit ein paar Tagen wohnt nun also ein Satin-Angora-Mädchen bei uns.

Wir konnten sogar schon die erste „Ernte“ durchführen. Wir ihr sehen könnt, ist dabei schon eine ganze Ladung Rohwolle zusammengekommen – auch wenn das natürlich noch lange nicht reicht, um einen kuscheligen Winterpullover zu stricken. Aber bis wir richtig gelernt haben, wie man aus den Haarflocken nun einen Faden spinnt, ist wahrscheinlich ohnehin noch einiges dazugekommen.

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Nachtrag II: Sommerwuselei

Sechs Mischlinge, einen Tag alt

Sechs Mischlinge, einen Tag alt

Da der letzte Bericht ja im Großen und Ganzen nicht ganz so toll klang, soll es besser gleich noch etwas Aufmunterndes geben: Ende August kam nochmal Nachwuchs. Die Mama war unsere schwarze Kleinsilber-Mischlingsdame, der Papa Marburger Feh – zusammen mit der bei der Geburt verstorbenen Häsin was dieser bei uns gestrandet. Wieder mal die Notauflösung einer Zucht, wo sich ein alter Züchter nicht rechtzeitig trennen konnte.

Diesmal kamen noch sechs Junge dazu. Allesamt schwarz. Die Farbe scheint ziemlich dominant zu sein. Immerhin brachte der vorhergehende Wurf mit einem schokobraunen Havanna als Papa das gleiche Ergebnis. Dieses Mal hielten wir uns strikt an die Nachwuchs-Diät. Eigentlich wollten wir sogar erst einmal ausschließlich auf Heu gehen, aber das haben die Kleinen für sich anders entschieden. Wir rechneten noch gar nicht damit, dass sie schon selbst fressen, da sie gerade einmal ihre Nasen das erste Mal aus dem Nest streckten und die Augen noch frisch geöffnet hatten. Doch schon begannen sie damit, sich in Mamas Futternapf hochzuhangeln und Pallets zu mampfen. Sei es drum, es lief prima, alle sechs sind wohlauf und gedeihen prächtig.

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Nachtrag I: Der Maie brachte dreie

Graubraune Kleinsilber, vier Tage alt

Graubraune Kleinsilber, vier Tage alt

Ups. Da war der Sommer plötzlich vorbei. Wie im Fluge. Und es gab alle Hände voll zu tun. Die letzte Meldung hier ist ja schon ein Weilchen her und danach ging es richtig los. Im Mai gab es dann plötzlich drei Würfe auf einmal, nachdem so lange gar nichts passierte. In der Zwischenzeit habe ich es gerade einmal geschafft, die Zwischenstände in dem Anfang des Nachwuchs-Kapitels zu verarbeiten. Drei Würfe also: Erst drei, dann vier, dann sieben kleine Kaninchen. Ich glaube, dass so etwas immer etwas Besonderes bleiben wird, auch wenn es irgendwann fast schon zur Routine gehört. Allerdings wurden wir vom Schicksal auch gleich ziemlich hart drangenommen. Auch unsere vierte Dame war quasi zeitgleich mit den anderen schwanger, wobei aber alles schief ging. Es endete damit, dass ein ziemlich großes Jungtier tot im Stall lag und sie den Rest des Wurfes nicht herausbekam. Wie man so sagt: Sie ist bei der Geburt gestorben. Ob die Jungen schon kurz vor der Geburt tot waren oder aber schlicht schon zu groß, um auf natürlichem Weg herauszukommen, konnten wir leider nicht mehr in Erfahrung bringen.

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