Pflege

Neben der täglichen Fütterung gehört natürlich auch die regelmäßige Pflege zu den Aufgaben des Halters. Die häufigste Arbeit ist dabei die Reinigung der Ställe oder Boxen. Aber auch mit den Tieren selbst hat man immer wieder zu tun.

Der Hausputz
Abhängig vom Charakter und Stoffwechsel jedes Tieres hat man hier recht regelmäßig zu tun. Im Grunde gibt es bei den meisten Tieren wie bei uns selbst auch drei Stufen der Stallreinigung: Schnell mal aufräumen, richtig Saubermachen und die Tiefenreinigung. Das kommt daher, dass Kaninchen meist eine recht klare Hausordnung haben. Normalerweise gibt es eine feste Ecke, die fürs Geschäft genutzt wird. Nur manche Chaoten verteilen alles ziemlich gleichmäßig in ihrem Heim.

Daher genügt es in den meisten Fällen, alle paar Tage die Kotecke auszuräumen. Das ist mit der passenden Schippe schnell erledigt. Anschließend wieder etwas Stroh an den Platz und gut ist.

Die nächste Stufe ist der Großputz. Hier wird die komplette alte Einstreu rausgeholt und ersetzt. Bei den ordentlichsten Tieren reicht es zuweilen aus, wenn dies alle paar Wochen geschieht. Hiefür gilt es ein gewisses Gespür zu entwickeln – eine genaue Angabe ist kaum möglich. Spätestens, wenn das Tier aber nicht mehr auf trockenem Stroh sitzt, ist aber Eile geboten.

Die Tiefenreinigung passiert, wenn eine Box durch ein neues Tier bezogen werden soll. Manchmal aber auch, wenn der normale Großputz nicht ganz ausreicht – vor allem im Sommer nutzen beispielsweise gern einmal Fliegen oder andere Insekten den Mist im Stall als Kinderstube. In diesem Fall wird der Stall erst einmal komplett ausgeräumt. Dann kommt es auf das Material an: Beschichtete Holzplatten können jetzt mit Wasser und einem harmlosen, ungiftigen Putzmittel richtig gereinigt werden. Besteht der Untergrund aus Dachpappe reicht das nicht. Hier wird mit einem Propanbrenner einmal alles durchgesengt, um Insektenlarven und Keime abzutöten.