Neben den Stallungen benötigt ihr natürlich einiges an Ausrüstung. Wie immer sind hier kaum Grenzen nach oben gesetzt. Aber keine Angst, für den Anfang tun es erst einmal einige grundlegende Dinge. Nach und nach wird sich der Bestand vergrößern – teilweise auch abhängig von eurer Arbeitsweise.
Die Kaninchenküche
An erster Stelle steht natürlich, dass für das leibliche Wohl der Tiere gesorgt ist. Wasser und Futter brauchen Kaninchen ständig.
Im Normalfall ist es am effizientesten, wenn für das Wasser Trinkflaschen an den Türen angebracht werden. Hier werdet ihr schnell feststellen, dass die üblichen Varianten, die im Zoohandel angeboten werden, schlecht geeignet sind – vor allem, wenn die Zahl der Kaninchen zunimmt. Besser sind hier die sogenannten Nippeltränken, die ihr bei verschiedenen Online-Händlern oder teilweise auch an anderen Stellen bekommt. Diese haben den Vorteil, dass die Behälter befüllt werden können, indem einfach oben nachgekippt wird. Statt jede einzelne Trinkflasche abzubauen, könnt ihr so einfach kurz mit der Gießkanne nachschenken.
Zusätzlich braucht ihr auch Trinknäpfe, die so eingehängt werden können, dass sie einerseits an ihrem Platz bleiben, von euch aber bei Bedarf schnell zu lösen sind. Diese sind im Winter notwendig, wenn die Trinkflaschen einfrieren. Hier wird dann kurz das gefrorene alte Wasser herausgeklopft und neues nachgefüllt.
Hinzu kommen noch Näpfe für das Futter. Gut ist es, wenn diese sich ebenfalls festmachen lassen. Denn der Erfahrung nach erspart dies die tägliche Suche im Stall, bei der man oft genug in der Kot-Ecke fündig wird und ersteinmal putzen darf. Wenn möglich, kann auch eine Heu-Raufe mit in den Stall gebaut werden, was aber am Anfang noch nicht zwingend notwendig ist.
Die gute Hauswirtschaft
Nach dem Füttern wird eure zweithäufigste Tätigkeit das Saubermachen sein. Hierfür eignet sich meiner Erfahrung nach am besten eine Kohleschaufel aus Metall, da sie eine gute Größe hat und robust ist. Ein passender Garten-Eimer mit mindestens 15, besser 20 Litern Fassungsvermögen ist hier ebenfalls hilfreich. Und ihr benötigt natürlich eine Stelle, zum Lagern des Mists – perfekt ist hier eine ordentliche Kompost-Anlage mit Platz zum Umschichten, wodurch ihr letztlich einen hervorragenden Dünger für den Garten bekommt.
Das war es eigentlich schon für den Start. Die ersten Wochen bekommt ihr so problemlos über die Bühne. Kommen wir nun also zu den Dingen, die ihr nach und nach in Angriff nehmen solltet, wenn eure neuen Mitbewohner da sind.
Ein Arbeitsplatz
Wie bei vielen anderen Dingen werdet ihr einen guten Arbeitsplatz früher oder später schätzen lernen. Sprich: Ein robuster Tisch in unmittelbarer Reichweite des Stalls. Die Besonderheit besteht hier darin, dass ihr den nicht nur nutzen werdet, um Futter zuzubereiten oder Reparaturen vorzunehmen. Auch mit den Kaninchen selbst werdet ihr hier arbeiten. Daher ist es sinnvoll, keine glatte Holzoberfläche zu haben, sondern etwas rutschfestes. Bewährt hat sich hier beispielsweise ein Stück Teppich-Auslegware, die auf die Tischplatte genagelt wird. Denn wenn ihr eines der Tiere hier hinsetzt, ist es nicht in seinem Bau und entsprechend etwas nervös. Wenn ein kurzer Hoppler in eine Richtung dann in einer Rutschpartie endet, beruhigt das die Situation nicht gerade. Perfekt ist der Arbeitstisch natürlich, wenn es auch ein Regal oder ähnliches gibt, wo lauter Materialien stets griffbereit sein können.